Der Unterschied zwischen Brainstorming und Co-Creation

Der Unterschied zwischen Brainstorming und CoCreation

Inhalt

Was ist der Unterschied zwischen Brainstorming und Co-Creation

Ich werde oft gefragt, ob denn eine CoCreation Session etwas anderes ist als das gemeinsame Brainstormen. Das beantworte ich mit einem klaren Ja. Brainstorming-Sessions und Co-Creation sind zwei unterschiedliche Ansätze zur Ideenfindung und der  Zusammenarbeitsmethode. Die Wahl zwischen ihnen hängt von der jeweiligen Situation und weiteren  verschiedenen Faktoren ab. Im Folgenden gehe ich auf die Unterschiede zwischen den zwei Arbeitsmethoden ein. Zur besseren Verständlichkeit beschreibe ich Situationen, in denen entweder eine Brainstorming oder eine Co-Creation Session die bessere Wahl sein könnte.

Brainstorming Session

Brainstorming ist ein Konzept zur Ideenfindung und wird als effektive Kreativmethode angewendet, wenn eine Gruppe von Menschen in kurzer Zeit maximal viele Ideen oder Optionen zu einer Fragestellung sammeln möchte. 

Kreative Ideenfindung

Eine Brainstorming-Session ist besonders nützlich, wenn du kreative Ideen oder Lösungen für ein bestimmtes Problem benötigst. Es ist eine effektive Methode, um rasch eine Vielzahl möglichst diverser  Optionen zu generieren. Dabei ist es wichtig, dass in einem ersten Schritt alle Einfälle mit einbezogen werden. Es gibt keine unpassenden Ideen. Primär zählt die Kreativität aller Teilnehmer, die ungebremst fliessen darf. Dabei dienen regelmässig Inputs anderer Teilnehmer als Inspiration für neue eigene Ideen. 

Begrenzte Zeit und Ressourcen

Wenn du schnelle Ergebnisse benötigst und die Ressourcen begrenzt sind, ist eine Brainstorming-Session eine effiziente Möglichkeit, um ohne einen langwierigen Prozess Ideen zu sammeln. Durch das zeitlich begrenzte Sammeln von kreativen Einfällen und das gegenseitige Beflügeln, dauern Brainstormings in der Regel nicht sonderlich lange, bis man einen Pool an brauchbaren Ideen zusammengetragen hat. 

Kleinere Gruppe

Brainstorming kann auch mit einer kleineren Gruppe von Menschen durchgeführt werden, ohne die Menge der kreativen Optionen einzuschränken. Die Erfahrung zeigt, dass mit der Grösse der Gruppe nicht zwingend auch die kreative Ideenvielfalt zusammenhängt. Eine Brainstorming-Session kann zudem auch sehr spontan erfolgen, da man in der Regeln wenig bis gar keine Vorbereitungszeit benötigt. Sobald die Fragestellung klar ist, kann es los gehen. 

Explorative Aufgaben

Wenn du versuchst, verschiedene Ideen oder Konzepte zu erforschen oder zu generieren, bevor du in die Umsetzung gehst, ist Brainstorming ideal. Es ist daher essentiell, dass im Rahmen eines Brainstormings eine mögliche Umsetzung nicht berücksichtigt wird. Dies wäre ein Gedanke, der den spontanen Ideen-Fluss behindern würde. Es sollen alle möglichen Ideen untriagiert aufgelistet werden. Das Thema der Umsetzung oder Machbarkeit spielt in diesem Kreativ-Prozess keine primäre Rolle. 

Co-Cration Session

Komplexes Problem oder Projekt

Bei komplexen Problemen oder Projekten, bei denen eine umfassende Zusammenarbeit und Integration unterschiedlicher Fähigkeiten und Perspektiven erforderlich ist, kann Co-Creation die bessere Wahl sein. Im Unterschied zum Brainstorming geht es in diesem Prozess nicht nur um eine Ideensammlung zu einer einfachen Fragestellung. In der Regel ist ein Brainstorming einer Co-Creation Session vorgelagert, so dass in einem weiteren Schritt konkrete Ideen cokreativ weiterverfolgt werden können. 

Interdisziplinäre Zusammenarbeit

Co-Creation ist besonders effektiv, wenn Personen verschiedener Fachdisziplinen zusammenarbeiten. Das Anzapfen verschiedener Erfahrungen und Fähigkeiten erlaubt eine ganzheitliche Betrachtung eines Problems. Durch den Zugang zur kollektiven Intelligenz bekommen wir Zugang zu einem immensen Wissens-, Erfahrungs- und Kreativitäts-Pool. Vereint man alle Ressourcen, so entstehen Synergien, die eine unglaubliche Power entfalten. Es finden sich im Nu Antworten, Lösungswege oder Strategien, wie Probleme zu überwinden sind. Diesen Effekt nutzen beispielsweise Mastermind Gruppen erfolgreich, um sich längerfristigt gegenseitig zu unterstützen. 

Langfristigere Projekte

Bei Projekten, die über einen längeren Zeitraum hinweg laufen, kann Co-Creation dazu beitragen, die kontinuierliche Zusammenarbeit und das Engagement der Teilnehmer aufrechtzuerhalten. Das Nutzen von Synergien bringt innert kürzester Zeit die begehrten Erfolge und Durchbrüche, so dass Meilenstein um Meilenstein gemeinsam leichter und effizienter gemeistert werden, als alleine.  Die gemeinsame Arbeit und das Nutzen aller vorhandenen Ressourcen und Talente, macht jeden Teilnehmer zu einem festen und wichtigen Bestandteil eines Projektteams, was den Zusammenhalt und die Zugehörigkeit massiv stärkt. 

Einbeziehung von Kunden oder externen Partnern

Wenn du die Perspektiven und das Feedback deiner Kunden oder externer Partner in den Entwicklungs- oder Strategieprozess einbeziehen möchtest, ist Co-Creation eine geeignete Methode. Beispielsweise können durch das Abholen wirklich aller Perspektiven, mit einer co-kreativen Vorgehensweise sogar die Sichtweisen und Bedüfnissen noch vor einer Produktentwicklung proaktiv abgeholt und berücksichtigt werden. 

Fokus auf Implementierung

Co-Creation konzentriert sich auf die praktische Umsetzung von Ideen und Lösungen. Wenn du die Entwicklung und Umsetzung von Ideen von Anfang bis Ende in den Blick nimmst, ist Co-Creation sinnvoll.

In vielen Fällen können Brainstorming und Co-Creation auch kombiniert werden. Zum Beispiel könnte eine Brainstorming-Session genutzt werden, um kreative Ideen zu generieren. Im Anschluss könnte man dann im Rahmen einer Co-Creation Session diese Ideen in konkrete Projekte transferieren und umzusetzen. Die Wahl hängt immer von den spezifischen Zielen, dem Umfang des Projekts und den beteiligten Personen ab.

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